Ensemble Nu:n bei Raumklang 2019
Mittelalterliche Lieder und Gesänge in einem neuen Gewand
01. Manigem herzen, Minnelied, Heinrich von Veldeke, 12. Jh.
02. Unicornis captivatur, Codex Engelberg, 14. Jh.
03. O choruscans lux, Antiphon, Hildegard von Bingen, 1098-1179
04. De moi dolereus, Trouvèrelied, Guiot de Dijon, um 1220
05. Quis dabit, Klagelied, Las Huelgas Codex, 13. Jh.
06. Conditor alme siderum, Hymnus, ca. 7. Jh.
07. Quant je voi, Trouvèrelied, Raoul de Ferrières, 13. Jh.
08. Benedicamus Domino, Codex Engelberg, 14. Jh. (Saxophon solo)
09. Atressi com lo leoç, Troubadourlied, Rigaut de Berbezilh, um 1150
10. Sys willekomen, Leise, Erfurter Handschrift, 1394
Mit Aufnahmen von Nu:n-Konzerten in Berlin, Wechterswinkel, Ascheberg, Raesfeld und Otterberg (Track 3/4/6/9 © SWR 2016, Lizenziert durch SWR Media Services GmbH 2019) © Raumklang 2019 RK 3901
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Hörbeispiele als Videos der Livemitschnitte
CD-Besprechungen:
Falk Zenker - Gitarre & Live Looping (oder akustisch)
„Falk Zenker ist einer der kreativsten Nylonstring-Gitarristen unseres Landes.“ [Akustik Gitarre Mai 2020]
"Eine unglaublich vielschichtige Produktion [Wellentanz, Anm.], in der es bei jedem Hören Neues zu entdecken gibt." [Folker 2022-03, Erik Prochnow]
(Wellentanz) "ist als Werk eines Meisters uneingeschränkt empfehlenswert.“ [Akustik Gitarre 4-22]
Playlist
Seit meinem ersten Solokonzert 1997 benutze ich Loopgeräte und gelte damit als erster deutscher Akustik-Gitarrist, der Live-Looping im Konzert benutzt. Seitedem entwickle ich diese wunderbare Möglichkeit, live einzelne Phrasen aufzunehmen, zu vervielfältigen und klanglich zu gestalten, ständig weiter. Aber ich bleibe unabhängig davon und folge seither meiner selbstaufgestellten Regel:
„Wenn der Strom ausfällt, zünden wir eine Kerze an und ich spiele akustisch."
Und so wie ich diese Klangerweiterung liebe und genieße, verzichte ich in gut klingenden Räumen (oder bei nicht zu erhoffenden Stromausfall) auch gerne einmal darauf und spiele unverstärkt und rein akustisch.
Solo-Album bei Acoustic Music 2017
Falk Zenker – Gitarre, Livelooping, Klanginstrumente
Biografie:
Der Weimarer Gitarrist, Komponist und Klangkünsteler Falk Zenker wurde unlängst von der Fachzeitschrift Akustik Gitarre zu einem „der kreativsten Nylongitarristen des Landes“ gekürt und spielte mit seiner fantasievollen und assoziativen Musik bisher mehr als 1500 Solokonzerte im In- und Ausland. Außerdem tourt er mit seinem Ensemble Nu:n, das sich der modernen Betrachtung mittelalterlicher Musik verschrieben hat und realisiert diverse Klangkunstprojekte und Musik für Film, Fernsehen, Theater, Hörbücher und zur Selbsterfahrung.
Falk Zenker spielt Gitarrensaiten von Thomastik Infeld/ Wien (Classic Guitar CRK124)
Kraftvolle Gregorianik, engelsgleiche Gesänge von Hildegard von Bingen und liebestrunkene Troubadourlieder - inszeniert in einem inspirierten Crossover aus Alter Musik, Jazz und Weltmusikmoderne.
Cora Schmeiser – Gesang/ Rezitation
Gert Anklam – Saxophone
Falk Zenker – Gitarre/ Klänge
„Schon länger gelten sie als Geheimtipp in der Mittelalter-Szene. Weil sie die Wurzeln der abendländischen Musik so sensibel wie ideenreich zunächst ausgraben und dann behutsam ins Heute verpflanzen.“ [BR Klassik, 13.07.2014]
„Der Blues des Mittelalters, mit Cora Schmeisers glockenhellem Parlando- Gesang, Gert Anklams jazzigem Saxophon und Falk Zenkers gedankenverlorener Gitarre. Zum Wegdriften in Sommernächten.“ [Tagesspiegel 16.06.19, „Die beste Musik im Sommer“, Christiane Peitz]
„Alte Musik, aus frühen überlieferten Quellen unserer europäischen Kultur, interpretiert, gestaltet mit einer im heutigen verankerten Musizierhaltung, die respektvoll auf die Historie zurückblickt und diese zugleich auch aus der Erfahrung der Improvisation heraus zu aktualisieren weiß.“ [Bert Noglik, MDR Kultur, Juni 2019]
„Da wurde jeder Titel zum Augenblickserlebnis, das den Festsaal voll und ganz vereinnahmte. ... Stille erfüllte den Raum, ehe der Applaus einsetzte ... Da waren Könner zu Gast, die nach stürmischem Applaus noch eine Zugabe tänzerischer Lebensfreude draufsetzten.“ [SZ Bautzen, 19.04.2010]
Fast 20 erfolgreiche Konzertjahre verbinden Nu:n in verschiedenen Besetzungen. Zahlreich sind die Konzerte in diversen Konzertreihen und in bedeutenden mittelalterlichen Kirchen in ganz Deutschland, Auftritte auf Festivals, wie der „Vokalmusik entlang der romanischen Straße“ des Kultursommers Rheinland-Pfalz dem „Europäischen Kirchenmusikfestival Schwäbisch Gmünd“ (SWR-Mitschnitt), in der Reihe „Musica Antiqua“ des Bayrischen Rundfunks im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (BR-Mitschnitt), beim „MDR-Musiksommer“, beim „Musikfest Erzgebirge“ (DLFKultur-Mitschnitt), beim „Romanischen Sommer“ Köln, auf der „Thüringer Jazzmeile“ sowie bei den Berliner „Jazz Units“ (SFB-Mitschnitt). Ebenso blickt das Ensemble auf Gastspiele in Polen, Kanada, Österreich und Dänemark sowie die CD-Produktionen „Salutare“ (2006), „Estampie“ (2014) und „Manigem Herzen“ (2019) bei Raumklang zurück.
Die in Rotterdam lebende Deutsche Cora Schmeiser changiert souverän zwischen historischer Aufführungspraxis, experimentellen Elementen stimmlicher Ausdruckskraft und einfühlsam-distanzierter Rezitationskunst. Sie sammelte reiche Erfahrungen in renommierten mittelalterlichen Ensembles und eigenen Projekten Neuer Musik.
Der Berliner Saxophonist Gert Anklam begeistert mit ätherischen Sopranlinien als auch orgelartig zirkulierenden expressiven Baritonkaskaden und tourte mit eigenen Jazz- und Weltmusikprojekten durch Japan, China, Indien, Afrika und USA.
Der Weimarer Gitarrist und Ensemblegründer Falk Zenker darf mit seiner virtuosen Musik zwischen Klassik, Jazz, Flamenco, Mittelalter und Weltmusikmoderne zur ersten Liga deutscher Sologitarristen gezählt werden und realisiert darüber hinaus Klangkunstprojekte und Musik für Film, Fernsehen, Theater und Hörbücher.
mit Aufnahmen von Nu:n-Konzerten (u.a. SWR2)
Eine abenteuerliche Geschichte von der in einer Blume wohnenden Prinzessin Annabella, ihren drei Wiesenfreunden und dem pupsenden Drachen aus dem Wald nebenan.
von und mit Falk Zenker - Erzählung, Gitarre, Live Looping, Klanginstrumente (z.B. Heulschläuche, Tierstimmen, Klangschale, Grasharfe)
Lesekonzert „Wildnis“
Wildnis - die Wildnis der musikalischen Pause, nach der alles möglich ist. Die Wildnis der Sprache. Die Wildnis, nach der wir uns sehnen und die wir fürchten, die Chaos birgt und Formen großer Harmonie. Der Gitarrist und Komponist Falk Zenker und die Autorin Daniela Danz finden im ungebahnten Gelände zusammen und lassen Raum für das, was entsteht, wenn Töne, Geräusche und Klänge auf Sprachrhythmus und den Sog der Worte treffen.
Daniela Danz liest aus ihrem aktuellen Lyrikband "Wildniß" (Wallstein Verlag 2020), Musik Falk Zenker (Gitarre, Live-Elektronik)
Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle. Sie hat Gedichtbände und Romane im Wallstein Verlag veröffentlicht und erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise. Für die Staatsoper Hannover entstand jüngst das Libretto zur Oper „Der Mordfall Halit Yozgat‟ von Ben Frost. Seit 2009 lehrt sie an der Universität Hildesheim. www.chiragon.de
Falk Zenker, geboren 1967 in Mittweida, studierte klassische Gitarre und Jazz in Weimar und beschäftigte sich mit Flamenco, mittelalterlicher Musik und elektroakustischer Musik. Er lebt und arbeitet in Kapellendorf und konzertiert vorwiegend als Sologitarrist, in Duos oder mit seinem Ensemble Nu:n. Er veröffentlichte 7 CDs bei Acoustic Music und Raumklang und Notenhefte seiner Kompositionen bei Edition Margaux. Außerdem komponiert er Filmmusik und realisiert Audioklanginstallationen.
Foto: Tina Peißker
Christine Honikel und Falk Zenker haben gemeinsam für diesen Anlass atmosphärische tanzbare Musik entwickelt, die der Gitarrist mit Hilfe von Loopmaschinen und elektronischen Effekten live entstehen lässt und so unmittelbar auf den Tanz reagieren kann. Klang- und Seelenräume öffnen sich, die uns auf eine Reise durch die inneren Welten schicken, Seiten/Saiten zum Schwingen bringen und uns auf eine ganz besondere Weise mit unserer Lebendigkeit verbinden.
Christine Honikel: www.frei-tanzen.de
"Empfindungsvolle Seelensaiten und sanfte Tanzfreuden", Matthias Huth zum Online-Event am 28.11.20
21.03.2020: Anstelle des ausgefallenen Tanzabends aufgrund der gerade begonnenen Pandemie haben Christine und ich zur selben Zeit per Skype eine Session gemacht: Sie hat getanzt - ich gespielt. Zwei neue Stücke sind entstanden - improvisiert aus dem Hier und Jetzt. Heitere Leichtigkeit als Antwort auf die Schwere der Zeit:
Sebastian Kowski (Schauspieler, DNT Weimar) und Falk Zenker (Gitarre)
Programme:
Premiere 2. Juni 2022 im DNT Weimar
Wer in E.T.A. Hoffmanns literarischen Kosmos eintaucht, befindet sich in einer Welt, in der aus sittsamer Bürgerlichkeit augenblicklich das Dämonische, Schauerliche hervortreten kann. Das Schöne entblößt bei ihm sein zweites Gesicht: die hässliche Fratze. Der sichere Boden, auf dem sich seine Gestalten wähnen, gerät immer wieder ins Beben.
Denn wie viele Künstler*innen seiner Zeit beschäftigte Hoffman der tiefe Widerspruch zwischen Schein und Sein, dem auch seine Existenz unterworfen war - als Justizbeamter des königlichen Preußens einerseits und als exzessiver, den Rausch liebender Künstler andererseits.
Immer am Rande des Ruins lebend, mit sarkastischem Blick seine Zeitgenossen sezierend, als geistreicher Unterhalter und genialer Improvisator in den Salons mal geduldet, mal gefragt, war Hoffmann eine der schillerndsten, aber nicht immer gemochten Erscheinungen am deutschen Kunstolymp.
Ihm und seinem fantastischen Kosmos widmen sich anlässlich des 200. Todestages der Gitarrist Falk Zenker und der Schauspieler Sebastian Kowski.
Lyrikkonzert "In dieser Zeit"
Gedichte von Gryphius, Schiller, Goethe, Rilke, Ringelnatz, Keller, Eichendorff, Brentano und anderen, gesprochen von Sebastian Kowski und gespiegelt in den assoziativen Kompositionen und Improvisationen des Gitarristen Falk Zenker.
Premiere als Live-Stream 27.02.2021 (Fotomontage von Peter Hoffmann)
Sebastian Kowski - www.sebastiankowski.de